Da zitiere ich gerne eine Kollegin, Ariane Gerber. Eine sehr wiffe, gehörlose Person, die auf der ganzen Welt unterwegs ist. Sie sagt, das liebste sei, wenn die Leute wirklich Interesse an ihr als Person haben. Die Sprache soll nicht als Hindernis dienen, um dem Kontakt aus dem Weg zu gehen. Das Gespräch sollte auch nicht bei der Sprache und der Faszination rund um die Gebärdensprache bleiben. Die Leute sollen sie als Mensch wahrnehmen und an ihrer Person interessiert sein. Das ist ein Plädoyer, das auch ich habe. Die Sprache ist ein Mittel dafür, dass man sich versteht. Man soll keine Angst davor haben, wenn man zum Beispiel seinen Mund ein bisschen mehr bewegen soll oder nicht genau weiss, wie man sich ausdrückt. Man sollte es einfach versuchen und Interesse am Mensch hinter dieser Sprache zeigen.