In der Schweiz ist die Gebärdensprache noch nicht offiziell als Sprache anerkannt. Dies, obwohl die Gebärdensprache eine vollwertige Sprache ist und ihre eigene Grammatik hat. Braem schreibt in ihrer Arbeit «Einführung in die Gebärdensprache und ihre Erforschung», dass in Gebärden, gleich wie in der gesprochenen Sprache, bestimmt werden kann, wer beispielsweise Handelnder eines Satzes ist oder ob es sich um einen oder mehrere Gegenstände handelt. Die Gebärdensprache kann in fünf Komponenten aufgeteilt werden: die Handform, die Handstellung, die Ausführungsstelle und die Bewegung sowie die mimischen Expressionen, inklusive der Kopf- und Körperhaltung. Wird einer dieser Komponenten geändert, erhält die Gebärde eine völlig neue Bedeutung, schreibt Heinrich in einem Artikel auf hoerbehindert.ch. Die Mimik und der Körper sind also genauso wichtig, wie in jeder anderen Sprache auch, wenn nicht sogar noch wichtiger.