Bernadette und Ronny, zwei aufgestellte, freundliche Menschen, die uns im Interview einen Einblick in ihr Leben gegeben haben. Beide arbeiten beim FsB, Ronny ist der Stellenleiter und Bernadette unterrichtet Erwachsene in Gebärdensprache. Im Gespräch erzählen sie uns von ihrem Alltag, den Herausforderungen und wie es ist, als gehörlose Person ein Leben hier in der Schweiz zu führen. Für beide ist klar, die Schweiz hinkt im Vergleich zu anderen Ländern hinterher: «Gerade, wenn man uns mit der USA vergleicht, liegen wir hinter ihnen. Wir sind im Rückstand, wenn es um die Finanzierung von Gebärdendolmetscher*innen geht oder um die Anerkennung der Gebärdensprache. Das Berufsbild «Fachperson Gebärdensprache» ist zum Beispiel nicht anerkannt.» Trotzdem wollen die beiden mit keinem tauschen. Als Gehörlose haben sie einige Vorteile. Lachend meint Bernadette, sie könne super schlafen. Ronny hängt ein bisschen ernster an, dass sie ja alles können. «Ich kann auch Autofahren, ich kann auch Reisen, ich kann auch viele verschiedene Sachen machen. Es geht alles, ich kann, ich kann, ich kann. Nur hören kann ich nicht gut».